Willing liegt in einer ungewöhnlich schönen Ebene. Gegen Süden türmen sich in fast greifbarer Nähe die reizenden Berge des Wendelsteinmassivs auf. Das Flüsschen Mangfall trennt den Ort gegen Norden von der Stadt Bad Aibling. Die wunderschöne Kurstadt ist bekannt als das älteste Moorbad Bayerns. Die wirtschaftliche Lage wird besonders durch die heimische Landwirtschaft und mehreren handwerklichen Betrieben geprägt. Der Ort Willing war schon 500 Jahre v. Chr. besiedelt, wie es Funde aus der Hallstattzeit beweisen. Doch der Name Willing stammt aus dem 5. bis 7. Jhd. n. Chr, sowie alle Orte mit der Endsilbe -ing. Er wurde von dem Namen Willo abgeleitet. Urkundlich wurde Willing erstmals im Jahre 804 erwähnt im Streit unter anderem um den Ort zwischen dem Bischof von Freising und dem Abt von Chiemsee. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Willing mit den Orten Mitterham, Westerham, Berbling und Eulenau eine selbständige Gemeinde, wobei Berbling der bekanntere Ort sein dürfte. In Berbling wurde von den Hausstattern Millauer und Thaler die schöne Rokoko-Kirche nach dem Vorbild der Wieskirche erbaut, in welcher auch der berühmte Maler Wilhelm Leibl wirkte. Eine Kopie seines Meisterwerkes »Die drei betenden Frauen« dürfte wohl in jedem Haus in Willing zu finden sein. Seit der Gebietsreform 1976 zählt Willing mit seinen Nebenorten, außer Eulenau, zur Stadt Bad Aibling. Die Stadt Bad Aibling ist stolz über das kulturelle Leben, das durch die Eingemeindung keinen Abbruch erlitt.